Kino / Nachlese

Ein Triumph

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F 20, R: Emmanuel Courcol, FSK: 12, 105 min

„Ich will, dass die Zuschauer vergessen, wo ihr herkommt.“ – „Glaubst du, wir können das vergessen?“

Samuel Becketts „Warten auf Godot“ ist wohl das berühmteste Drama des absurden Theaters. Der Titel ist zur stehenden Redewendung geworden. Seit den 1950er-Jahren wurde das Stück in unzähligen Inszenierungen rund um die ganze Welt aufgeführt, unter anderem 1985 mit den Insassen in einem Hochsicherheitsgefängnis. Auf dieser Geschichte basiert der Film „Ein Triumph“ von Regisseur Emmanuel Courcol.

„Absurdes Theater mit hartgesottenen Knackis“ (NDR)

Étienne ist Schauspieler aus Leidenschaft, kommt aber mangels guter Rollenangebote kaum über die Runden. In der Not übernimmt er die Leitung einer Gefängnis-Theaterwerkstatt und staunt nicht schlecht, welches schauspielerische Talent in seinen aufsässigen Schützlingen schlummert. Ausgerechnet Samuel Becketts berühmtes Stück „Warten auf Godot“ will er gemeinsam mit ihnen auf die Bühne bringen: ein Stück ohne Handlung, das sich um das Warten dreht, um das, was nicht da ist. Damit kennen sich die Häftlinge aus. „Zwei Typen sitzen in der Scheiße und hoffen auf bessere Zeiten – kommt euch das bekannt vor?“

Als er die bunte Truppe auf eine Tour außerhalb des Gefängnisses mitnehmen darf, hat Etienne endlich die Chance, sich zu entfalten. Jeder Auftritt ist ein voller Erfolg und in der Gruppe wächst eine einzigartige Beziehung. Aber bald kommt die finale Aufführung in Paris …

„Das ist das Schönste, was meinem Stück passieren konnte“, schrieb Samuel Beckett, als das Drama noch zu seinen Lebzeiten 1985 in einem schwedischen Gefängnis inszeniert wurde. (NDR)

Der Film läuft auch am Mi 08.02. | 19:30 Uhr im Kronenkino Zittau.