Kino / Nachlese

Irgendwann werden wir uns alles erzählen

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D 22, R: Emily Atef, FSK: 16, 133 min

Ein Sommer im Jahr 1990 in einem Dorf in Thüringen, an der deutsch-deutschen Grenze, die seit Kurzem keine mehr ist. West-Familienmitglieder kommen zu Besuch, alle tasten sich an die ungewisse neue Zeit heran, der Alltag bleibt, der Sommer ist heiß.

Die fast 19-jährige Maria (Marlene Burow) lebt mit ihrem Freund Johannes auf dem Hof seiner Eltern und verliert sich lieber in Büchern, als ihren Schulabschluss zu machen. Die Spannung des Umbruchs liegt in der Luft, als sie zufällig Henner (Felix Cramer), dem Bauer des benachbarten Hofes, begegnet. Eine Berührung reicht aus, um eine überwältigende Leidenschaft zwischen Maria und dem doppelt so alten, eigenwillig charismatischen Mann zu entfachen. In einer Atmosphäre, die von Möglichkeiten vibriert, entsteht im Geheimen eine alles verzehrende Liebe voller Sinnlichkeit, Sehnsucht und Begehren.

„Emily Atefs Adaption des Bestsellers von Daniela Krien ist ein Traktat über weibliches Begehren, über die subversive Kraft, die der Leidenschaft innewohnt, und über die Wunden, die die Wiedervereinigung ins ostdeutsche Gesellschaftsgefüge geschlagen hat. Ein poetisches Hollywooddrama, made in Germany.“  (VOGUE)

Die vielfach ausgezeichnete Regisseurin Emily Atef (DAS FREMDE IN MIR, DREI TAGE IN QUIBERON, MEHR DENN JE) beweist auch in ihrem neuesten Film ein großes Gespür dafür, eine Geschichte konsequent und facettenreich aus der Perspektive einer starken Protagonistin zu erzählen.

Der Film basiert auf der gleichnamigen Buchvorlage der Autorin Daniela Krien, die durch Romane wie „Die Liebe im Ernstfall“ und „Der Brand“ einem breiten Publikum bekannt wurde. Zusammen mit Emily Atef verfasste Daniela Krien das Drehbuch.

Der Film läuft auch am Mi 08.11. | 19:30 Uhr im Kronenkino Zittau.