Kino / Nachlese

L’immensità – Meine fantastische Mutter

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

I/F 22, R: Emanuele Crialese, FSK: 12, 99 min

Autobiografisch inspiriertes, mit surrealen Musik- und Tanzeinlagen durchwirktes Familienmelodram über die Licht- und Schattenseiten des Lebens mit einem zutiefst poetischen Blick.

Italien der 70er Jahre: Die Familie Borghetti ist gerade in einen der zahlreichen Wohnkomplexe gezogen, die kürzlich am Rande der italienischen Hauptstadt gebaut wurden. Doch auch das schicke neue Apartment mit Aussicht vermag nicht darüber hinwegzutäuschen, dass Clara (Penélope Cruz) in einer lieblosen Ehe mit einem autoritären Ehemann (Vincenzo Amato) gefangen ist, der sie schamlos betrügt.

Umso mehr flüchtet sie sich aus ihrem Hausfrauendasein in den intensiven Kontakt zu ihren drei Kindern und setzt alles daran, die bestmögliche Mutter zu sein. Doch ihrem Mann und ihren Freundinnen sind Claras Unbefangenheit und ihre überschwänglichen Fantastereien im Spiel mit den Kindern ein Dorn im Auge.

„Die Unermesslichkeiten des Lebens: tragisch, komisch, wahr.“   (Cinema)

Besonders mit ihrer ältesten Tochter Adriana (grandios: Luana Giuliani), verbindet sie eine innige Beziehung. Die Zwölfjährige beobachtet ganz genau die wechselnden Stimmungen ihrer Mutter, selber fühlt sie sich jedoch von niemandem so richtig wahrgenommen. Nicht mal ihr Name passt zu ihr. Als Adriana ihre Mädchen-Identität ablegt und anfängt, sich in der neuen Nachbarschaft unbeirrbar als Junge vorzustellen, droht das fragile äußere Band, das die Familie gerade noch zusammenhält, zu zerreißen. Während die Kinder auf irgendein Zeichen warten, das ihnen den Weg weist, sei es eine Stimme von oben oder ein Song im Fernsehen, verändert sich alles in ihnen und um sie herum …

Der Film läuft auch am Mi 13.09. | 19:30 Uhr im Kronenkino Zittau.