Kino / Nachlese

Zum Tod meiner Mutter

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D 22, R: Jessica Krummacher, FSK: 12, 135 min

Julianes Mutter Kerstin ist erst 64 Jahre alt. Sie ist schwer krank und lebt in einem Pflegeheim. Zwischen ihr und ihrer Tochter Juliane bestand schon immer eine enge Verbindung. Diese wird auf die Probe gestellt, als Kerstin nach einem langen Leidensweg den Wunsch äußert, endlich sterben zu dürfen. Zuerst hört sie auf zu essen und zu trinken. Danach kommen Freunde, Bekannte und Familienmitglieder, um sich von Kerstin zu verabschieden. Doch der Tod lässt sich Zeit. Juliane ist dabei immer an der Seite ihrer Mutter und die beiden stehen sich nahe wie eh und je. Juliane möchte der Mutter helfen und doch weiß sie, dass sie ihr das Sterben nicht abnehmen kann. Aus Tagen werden Wochen. Tochter und Mutter sind sich unendlich nah, körperlich und geistig. Bis etwas sie trennt: der ersehnte Tod.

Jessica Krummacher erzählt in ihrem zweiten Spielfilm auf tief berührende Weise vom Sterben, vom Loslassen eines geliebten Menschen, in einer klugen Mischung aus unmittelbarem Realismus und Abstraktion. Sie nähert sich dem Tod in atmenden Bildern und mit einer lyrischen Sprache an und schildert das Ende anhand winziger Details, gesprochener Worte, Texte und liebevoller Gesten, die unter die Haut gehen. Bis am Ende alles still ist.

Der Film läuft auch am Mi 23.11., 19:30 im Kronenkino Zittau.