Workshops / Nachlese

Zeit zum Denken ohne Geländer

Ein Workshop des riesa efau (Dresden)

Was können wir tun in komplexen Zeiten in denen sich auch aus Fakten keine einfachen Lösungen ableiten lassen? Wie gehen wir mit dem aufkommendem Unbehagen gegenüber der Gegenwart um?
Eine Möglichkeit bietet das Denken, verstanden als radikale Aufforderung nachzudenken, um zu verstehen und um zu sprechen.

Dafür möchten wir uns an drei Tagen Zeit nehmen und uns in die Schriften und das Denken von Hannah Arendt vertiefen. Wir wollen versuchen ihrem „Denken ohne Geländer“ zu folgen. Anhand eines kleinen Readers werden wir Arendts Denkformen zuhören und sie im gemeinsamen Austausch auf gesellschaftliche Entwicklung(en) der Gegenwart und Zukunft anwenden. Von ihren zentralen Motiven und Begriffen lassen wir uns leiten, um die Bedeutung der Verantwortung in einer Demokratie zu beleuchten und dies für die Zukunft der Demokratie zu diskutieren.

Besonders wollen wir uns auf die Fragestellungen der gegenwärtigen demokratischen Herausforderungen der Klimakrise fokussieren.
Auch wenn Arendts Denken aktueller scheint den je, sie gab sich stets bescheiden: „Ich selber wirken? Nein, ich will verstehen. Und wenn andere Menschen verstehen, im selben Sinne, wie ich verstanden habe – dann gibt mir das eine Befriedigung, wie ein Heimatgefühl.“ Doch ihr Denken ist eben auch eine Ermutigung zu kritischer und skeptischer Selbstreflexion und darüber hinaus, sich einzumischen in die verschiedenen Belange unserer Gesellschaft.


Leitung: Denise Ackermann
Referent: Wolfgang Heuer

Anmeldung und nähere Informationen bei riesa efau